Die Erde kreist um die Sonne und ist eine Kugel. Das ist heute gesichertes, akzeptiertes und im Alltag gelebtes Wissen. Das war nicht immer so, mehr noch, im Siedepunkt der Veränderung war es sogar recht unbequem, dieses Wissen im Alltag verankern zu wollen. Jede Orientierung in einer Zeit beinhaltet immer ein vorherrschendes Paradigma und das ändert man nicht so einfach – es braucht Zeit, Geduld, Klarheit und Willenskraft.

Ähnlich ist es heute, wenn es um die Rolle des Herzens oder des Atmens im menschlichen Körper geht. Wir stehen als Menschheit vor einer Neubewertung von gesichertem Wissen, und das an vielen Stellen. Es beginnt beim Klimawandel und den Konsequenzen für uns, geht über das künftige Verhältnis zwischen Mensch & Technik bis hin zu der Frage, warum sich eigentlich in westlichen Zivilisationen plötzlich mehr als die Hälfte der Bürger zu einer Risikogruppe für Krankheiten zählen lassen müssen. Gesundheit ist nicht mehr nur frei von Diagnose zu sein oder ein Wohlgefühl – es ist weit mehr: Innere Anpassungsfähigkeit an äußere Veränderungen. Resilienz.  

Hinter alledem liegt eine gemeinsame Ursache: Die Veränderung und Weiterentwicklung oder Wiederentdeckung des Denkens, Fühlens und Handelns – von einer heute bevorzugt mechanistischen Denkweise zu einer holistischen körperintegrierenden Sichtweise.

Über die Rolle des Herzens und des Atmens im Körper gibt es neues gesichertes Wissen. Das Herz ist weit mehr als eine Pumpe, es ist unser wichtigstes Sinnesorgan und der Atem bietet uns einen direkten Zugang zu unserem „gesunden Menschenverstand“. Daraus akzeptiertes und im Alltag relevantes Wissen werden zu lassen, dazu eignen sich einerseits Übungen und Seminare. Zum Einstieg und Vertiefen aber auch diese beiden faszinierenden Bücher:  James Nestor – BREATH – ATEM: Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens und Branco Furst – Autonomie der Blutbewegung: Ein neuer Blick auf Herz und Kreislauf.

Kleine eigene Rezension zum Buch Blutbewegung: Dieses Fachbuch ist auch für Laien gut lesbar. Wir leihen es auf Anfrage gern aus.

Die Erkenntnis eines autonom und holistisch gesteuerten Kreislaufs ist nicht neu, aber bislang fehlten wissenschaftliche Belege und das Verständnis dafür: Das Bild eines Kreislaufs, der bereits funktioniert und sich ausbildet, ohne dass es im Fötus überhaupt ein Herz gibt – es kommt erst später hinzu.

Das Herz hat viele Funktionen, vielleicht sogar diese: Den Blutkreislauf kurz zu unterbrechen um den Körper holistisch mit der Gegenwart zu verbinden.

Vieles spricht dafür, dass es so ist. Doch lesen Sie selbst. 

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Meine größte Freude ist es, Führungskräfte dabei zu unterstützen, in ihre Kraft zu kommen und diese Lebens- und Führungsqualität im herausfordernden Alltag zu halten.

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Selbst-Führung bedeutet auch, sich vom Leben berühren zu lassen. Über den Atem und das Wissen um eine innere Weisheit geschieht Erstaunliches. Das kann man nicht mit Worten erklären.